Antisemitischer Terroranschlag in Halle

Der Nazi Stephan Balliet verübte am 9. Oktober – dem jüdischen Feiertag Jom Kippur – einen Terroranschlag auf die Synagoge in Halle. Als er die Tür der Synagoge nicht aufschießen konnte tötete er aus Frust die zufällig anwesende Passantin Jana L. und fuhr mit seinem Auto zu einem Döner-Imbiss. Dort erschoss er den zufällig anwesenden Kevin S.. Auf seiner Flucht verletzte er noch weitere Menschen, bevor er von der Polizei gestoppt wurde.

Mit dem erstarken der extremen Rechten wächst auch die Bereitschaft militanter Antisemiten, Rassisten und Frauenhasser ihrer mörderischen Ideologie Taten folgen zu lassen. Sie hoffen ein globales Publikum für ihren Kampf für die „weiße Rasse“ begeistern zu können und Nachahmungstäter zur Begehung weiterer Anschlägen zu ermutigen. Der Antisemitismus spielt in ihrem Weltbild eine zentrale Rolle: Die Juden als „Anti-Rasse“ werden für alles Schlechte der Welt verantwortlich gemacht – deshalb sollen sie sterben. Mit ihrer Agitation gegen die „globalistischen Eliten“ und ihrer Hetze gegen den liberalen jüdischen Unternehmer „George Soros“ trägt die AfD einen nicht unerheblichen Teil zum Wiedererstarken des Antisemitismus bei. Aber auch in der sogenannten „Mitte“ der Gesellschaft, islamistischen Milieus und sogar Teilen der Linken gibt es Antisemitismus.

Unsere Solidarität gilt allen Betroffenen des völkischen Terrors! Gegen jeden Antisemitismus!


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